Die ökonomischen Krisen der jüngsten Zeit und ihre vielfältigen Auswirkungen im Beruflichen wie auch im Privaten lassen eine wichtige menschliche Fähigkeit immer mehr in den Mittelpunkt rücken: die Fähigkeit, Krisen zu überwinden und gestärkt aus ihnen hervorzugehen – im Fachbegriff Resilienz. Resilienz bedeutet Elastizität im Umgang mit widrigen Verhältnissen, nicht Unverwundbarkeit.
Erst im Januar 2009 näherte sich die Wirtschaftswoche unter dem Titel „Bloß nicht unterkriegen lassen“ eher unerwartet dem Thema und zitierte Expertenerfahrungen, die darauf hinweisen, dass es offensichtlich eine Reihe von Kompetenzen gibt, die erlernbar bzw. trainierbar sind und den Einzelnen in die Lage versetzen, mit Krisen wirkungsvoll umzugehen. Dies steht im Kontrast zu gängigen Einschätzungen der Vergangenheit, Resilienz sei eher eine ererbte Disposition.